Ein zentrales Modul unserer Ausbildung umfasst die fastentheoretischen Grundlagen, die die naturheilkundlich-wissenschaftliche Basis für die Tätigkeit als dfa-Fastenleiter bilden. Hier werden wichtige Themen rund um das Fasten und die Anwendung naturheilkundlicher Methoden vermittelt.

Inhalte:

• Theorie & Methodik des Fastens: Einführung in verschiedene Fastenarten wie Intervallfasten und FX-Mayer-Methode sowie andere bewährte Methoden.
• Dimensionen und Stoffwechsel im Fasten: Verständnis der physiologischen Prozesse und Stoffwechselveränderungen während des Fastens.
• Vor- und Nachteile verschiedener Fastenformen: Analyse und Vergleich unterschiedlicher Fastenmethoden und fastenverwandter Praktiken.
• Heilpflanzen und natürliche Selbsthilfemittel: Einsatz von Heilpflanzen und Naturheilmitteln zur Unterstützung des Fastenprozesses.
• Lebensordnung, Salutogenese und aktive Diätetik: Konzepte zur Förderung der Gesundheit und zur nachhaltigen Lebensführung.
• Fastenbrechen, Kostaufbau & Ernährung: Empfehlungen für die Phase des Fastenbrechens und den anschließenden Kostaufbau.

Präsentorik und Moderation

Für eine erfolgreiche Selbständigkeit als Fastenleiter ist ein professionelles Auftreten und der effektive Umgang mit Gruppen essenziell. In diesem Modul bereiten wir Dich praxisnah auf diese Anforderungen vor:

• Einsatz von Präsentationsmedien: Erlernen der Anwendung verschiedener Präsentationstechniken sowie der professionellen Gestaltung und Visualisierung.
• Techniken der Moderation und Referentenarbeit: Schulung in Moderationstechniken und der souveränen Durchführung von Vorträgen.
• Materialkunde: Kenntnisse über Materialien und Hilfsmittel für professionelle Präsentationen.
• Workshops zur Gestaltung und Präsentation: Praxisnahe Übungen zur Präsentationserstellung, inklusive Feedback zur Verbesserung Ihrer Fähigkeiten.

Man kann nur verstehen, was man selbst erlebt hat. Deshalb beinhaltet die Ausbildung der DFA ein Selbsterfahrungsmodul mit einer umfassenden Fastenwoche nach der Methode Dr. Buchinger/Lützner. Sie besteht aus einem Entlastungstag, fünf Fastentagen und anderthalb Aufbautagen. Diese strukturierte Fastenwoche ist nicht nur ideal, um die Fastenmethodik an sich selbst kennenzulernen sondern auch selbst von den Vorteilen zu profitieren.

Inhalte:

• Selbsterfahrung und Reflexion: Nutze die Gelegenheit zur Selbstreflexion und lerne wichtige Aspekte der Fastenleitung kennen.
• In diesem Modul erlebst Du den fachgerechten Ablauf und alle unterstützenden Maßnahmen des Buchinger/ Lützner Fastens. Daneben geben wir sehr viel Raum, um bereits jetzt in der Rolle des Fastenleiters zu agieren und sich auf ein methodisch sinnvolles Denken und Handeln vorzubereiten.

Bewegung und Entspannung

Aus naturheilkundlicher Sicht sind Bewegung und Entspannung wesentliche Bestandteile einer gesunden Lebensführung und unterstützen den Fastenprozess optimal. Deshalb legen wir viel Wert darauf, dir in dieser Woche nicht nur Inhalte zu vermitteln, sondern mit der gesamten Gruppe auch in Bewegung und Entspannung zu gehen.

• Bewegungsprogramme: Gruppenbewegungsaktivitäten wie Nordic Walking verbessern Kraft, Ausdauer und Koordination.
• Entspannungstechniken: Techniken wie Progressive Muskelentspannung und Autogenes Training helfen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern.
• Atmung und Achtsamkeit: Bewusste Atemtechniken, um die innere Ruhe und die Entspannung zu fördern.

Qualifizierte Betreuung im Ernährungsbereich ist wichtiger Bestandteil der Tätigkeit als Fastenleiter/in, da im Fasten wichtige Impulse zur Lebensstilveränderung gelingen.

Inhalte:

• Grundlagen der Ernährung: Umfassendes Verständnis der Verdauung, Nährstoffe und Energiegewinnung.
• Ernährung als Schlüssel zur Gesundheit: Untersuchung, wie Ernährung Krankheiten verursachen, Gesundheit fördern und Heilung unterstützen kann.
• Diäten und Intensivdiätetik: Vertiefung in verschiedene Diätformen und deren spezifische Anwendungen.
• Vollwert-Ernährung und vollwertige Kost: Vermittlung der Prinzipien einer ausgewogenen und nährstoffreichen Ernährung.
• Lebensmittelkunde und Lebensmittelqualität: Bewertung und Auswahl qualitativ hochwertiger Lebensmittel.
• Vergleich traditioneller und alternativer Kostformen: Analyse von Ernährungssystemen wie Ayurveda, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), Trennkost, Low-Carb und veganer Ernährung.
• Ernährung und Säure-Basen-Haushalt: Bedeutung des Säure-Basen-Gleichgewichts für die Gesundheit.
• Bewertung von Nahrungsergänzungsmitteln: Kritische Auseinandersetzung mit der Verwendung und Wirksamkeit von Nahrungsergänzungsmitteln.
• Entlastungs- und Kostaufbautage: Planung und Durchführung von Phasen zur Vorbereitung auf das Fasten und zur Wiedereinführung fester Nahrung.
• Kochpraxis Vollwert-Ernährung: Praktische Anleitungen zur Zubereitung vollwertiger Gerichte.
• Ernährungsberatung in Gruppen: Entwicklung von Fähigkeiten zur professionellen Beratung und Betreuung von Gruppen.

Das Modul Fastenleiterpraxis bereitet angehende FastenleiterIinnen umfassend auf die praktische Arbeit mit Fastengruppen vor. Ein Schwerpunkt liegt auf der behutsamen Anleitung der Gruppe, dem gezielten Eingehen auf individuelle Teilnehmerbedürfnisse und dem Verstehen gruppendynamischer Prozesse.

Inhalte:

• Moderation und Präsentation: Erlernen effektiver Moderationstechniken und professioneller Präsentation für Fastenkurse.
• Organisation und Planung von Fastengruppenkursen: Strategien zur erfolgreichen Planung und Durchführung eigener Fastenkurse, inklusive Logistik und Teilnehmermanagement.
• Rechte und Pflichten von Fastengruppenleitern: Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen und Verantwortlichkeiten im Kontext der Fastenleitung.
• Juristische Aspekte: Wichtige rechtliche Grundlagen und Bestimmungen, die bei der Leitung von Fastengruppen zu beachten sind.
• Fastenspezifische Rollenübungen und Reflexion: Praxisnahe Übungen zur Rolle als Fastenleiter*in, inklusive Reflexion und Feedback zur Verbesserung der eigenen Fähigkeiten.

Das Modul Training und Prüfung bildet den abschließenden Teil der Ausbildung und umfasst die Wiederholung und Prüfung der erlernten Inhalte. Für die Teilnahme am Abschluss-Seminar ist der Nachweis eines aktuellen „kleinen“ Erste-Hilfe-Kurses (4 Doppelstunden, nicht älter als 3 Jahre) erforderlich.

Inhalte des Abschluss-Seminars

• Wiederholung der Ausbildungsinhalte: Intensive Auffrischung der zentralen Themen, die während der Ausbildung behandelt wurden.
• Prüfungsvorbereitung: Umfassende Vorbereitung auf die Abschlussprüfung, inklusive Selbststudium und eigenständigem Üben von Fachvorträgen.
• Erstellung und Präsentation von Fachvorträgen: Praktische Übungen zur Erstellung und Präsentation von Vorträgen, die Teil der Prüfung sind.
• Kurze intensive Wiederholung der zentralen Themen, die während der Ausbildung behandelt wurden.
• Zweiteilige Prüfung zu einem Fasten- und Ernährungsthema mit Präsentation und anschließender mündlicher Befragung.

Voraussetzungen und Abschluss

• Erste-Hilfe-Kurs: Teilnahmevoraussetzung ist der Nachweis eines aktuellen Erste-Hilfe-Kurses.
• Selbststudium und Übung: Mehrere Tage sind für das Selbststudium und das Üben von Präsentationen vorgesehen.
• Hinzuzurechnen sind die Vor- und Nachbereitungszeiten zu Hause für Literaturstudium, Bearbeiten von Prüfungsvorbereitungsfragen, Vorbereiten von 2 Fachvorträgen. Dafür sollten ca. 64 Arbeitsstunden gerechnet werden.