Studie mit über 30.000 Teilnehmer:innen
Bewegung und ein gesunder Lebensstil können im Bereich der sogenannten nichtübertragbaren Krankheiten viel ausrichten. Dies ist nun erneut in einer schwedischen Studie zum Frakturrisiko bestätigt worden. Beide Faktoren sind eine Domäne der Naturheilkunde – und des Fastens. Denn im Fasten erlebt man eine große Selbstwirksamkeit und daher ist es ein wichtiger Impuls für eine Lebensstiländerung – wie der Fastenarzt Dr. Hellmut Lützner immer wieder betont hat. Dazu kommt, dass viele Fastenangebote, wie das Fastenwandern, mit Bewegung verbunden sind.
Die Identifizierung von Risikofaktoren für Frakturen ist eine wichtige Frage für die Verbesserung der Bevölkerungsgesundheit. Eine schwedische Studie hat nun untersucht, welche Faktoren von die mit körperlicher Aktivität zusammenhängen und der psychosozialen Situation verbunden sind, mit einem erhöhten Frakturrisiko verbunden sind. Die Inzidenz von Frakturen steigt mit dem Alter an. Bei prädisponierten Menschen können kleine Traumata zu einem Bruch führen. Solche Frakturen können durch Lebensstilveränderungen oder durch die Behandlung von Grunderkrankungen verhindert werden.
Jedes Fasten gibt einen Impuls zur Veränderung
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Durch Fragilität bedingte Frakturen belasten sowohl die Betroffenen als auch die Gesellschaft.
In unserer alternden Bevölkerung sind zunehmend mehr Personen gefährdet, und die absolute Anzahl von solchen Frakturen nimmt zu.
Rogmark et al. schlossen 30.446 Teilnehmer:innen ein, die zwischen 1923 und 1950 geboren wurden. Zu Beginn wurden Alter, Geschlecht, BMI und Blutdruck erhoben. Mithilfe eines Fragebogens ermittelten die Autor:innen den aktuellen Nikotin- und Alkoholkonsum sowie die psychosoziale Situation, wie Familienstand, Freunde, Gefühl der Einsamkeit, Stress und körperliche Anforderungen bei der Arbeit. Die berichtete tägliche körperliche Aktivität der Teilnehmer:innen wurde detailliert auf dem Physical Activity Score dokumentiert.
Die Forschenden kamen zu dem Ergebnis, dass jede Erhöhung der körperlichen Aktivität das Frakturrisiko in den Folgejahren reduzierte, während schwere Arbeit, Rauchen und das Alleinleben mit einem erhöhten Frakturrisiko einherging. Interessanterweise zeigte ein geringer bzw. moderater Alkoholkonsum etwa 10% Risikoreduktion im Vergleich zu Abstinenz oder hohem Konsum. (fa)
Quellen
Literatur
OriginalarbeitRogmark C et al.: Physical activity and psychosocial factors associated with risk of future fractures in middle-aged men and women. J Bone Miner Res. 2021 Feb 18. doi: 10.1002/jbmr.4249. Epub ahead of print. PMID: 33598954.
Zitat
Lützner H, Million H, Hopfenzitz P: Fasten. Gondrom, Blindlach, S. 5, 2002. Zitiert nach: Semler E.: Mit Herz und Verstand: Verzicht üben – Essen und Genießen lernen – Krankheiten heilen. Zitate von Dr. med. Hellmut Lützner. Engelhartstetten, 2019, S. 65.
Dr. Hellmut Lützner
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