Fastenwandern fördert die Gesundheit
Um einen guten und nachhaltigen Erfolg zu erreichen, kombinieren Sie beim Fastenwandern gleiche mehrere Faktoren für Ihr Wohlbefinden:
- Verzicht auf üppige und feste Nahrung
- viel Bewegung an der frischen Luft
- und das Eintauchen in die Natur.
Ihr Körper wird mit einer Reihe von Maßnahmen unterstützt, z.B. heißen Leberkompressen oder Leberwickeln, Darmeinläufen, tägliche Massagen, Körperbürsten, Meditationen und Entspannungsübungen.
Die Deutsche Fastenakademie hat gemeinsam mit dem Institut von Prof. Dr. Kuno Hottenrott in Kassel/Halle eine Präventionsstudie durchgeführt. Die beeindruckenden Ergebnisse belegen die gute Akzeptanz, Sicherheit und nachhaltige Wirksamkeit einer Fastenwoche für Ihre Gesundheit nachhaltig. Eine Zusammenfassung kann hier als pdf geladen werden: Link
Wandern, Bewegung und Fasten ergänzen sich in optimaler Weise.
Körperliche Bewegung im Freien hat für das Fasten für Gesunde nach Buchinger/Lützner schon immer eine große Bedeutung gehabt: Ihr Herz-Kreislauf-System wird optimal unterstützt; Wärme- und Energiehaushalt werden durch moderates Ausdauertraining sehr günstig beeinflusst.
Jeder Schritt zählt! Einfach mehr zu gehen oder auch zu wandern ist gesundheitsfördernd. Das ist allseits bekannt und akzeptiert. Im Verbund mit Gymnastik und laufender Kontrolle des Herz-Kreislauf-Systems wird es von zertifizierten Wanderkursleitern als Gesundheitswandern angeboten. Dies ist als Präventionskurs bei gesetzlichen Krankenkassen anerkannt (Deutscher Wanderverband). Die positiven gesundheitlichen Auswirkungen regelmäßigen Wanderns auf verschiedenste Erkrankungen sind zahlreich. Mehrtägiges Fasten und das Wandern in der Natur bilden also eine perfekte Kombination, zwei wirksame Methoden, die sich optimal ergänzen.
Wanderlandschaften sind überall zu finden – oft schon vor der eigenen Haustür. Besonders beliebt sind die Küstengebiete an Nordsee und Ostsee, sowie Schwarzwald und Bodensee, Rhön und Harz oder voralpine Landschaften im Allgäu und Bayern.
Zahlreiche aktuelle Termine mit Fastenwandern, Fasten und Yoga u.v.m. sind hier zu finden: https://fastenakademie.de/fastenwandern.html
Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit von Fastenkuren:
https://www.spektrum.de/wissen/was-bringt-fasten-wirklich/1332027
Die Wirksamkeit von Heilfasten bei Fingergelenks- und Gonarthrose
Titel der Studie: Unkontrollierte klinische Studie zur Wirksamkeit ambulanten Heilfastens bei Patienten mit Arthrose
Sebastian Schmidt, Rainer Stange, Eva Lischka, Michael Kiehntopf, Thomas Deufel, Dorit Loth, Christine Uhlemann
www.kneippaerztebund.de
Die klinische Studie des Universitätsklinikum Jena befasste sich mit der Wirksamkeit ambulanten Heilfastens auf die Beschwerden von Patienten mit Fingergelenks- und Gonarthrose. 30 Probanden befolgten zwei Wochen lang das Konzept des Heilfastens nach Buchinger: Drei Entlastungstage, acht Fastentage und vier Aufbautagen mit Follow-up nach vier und zwölf Wochen. Untersucht wurden die Schmerzintensität, Anlauf-, Belastungs- und Ruheschmerz, Druckschmerzschwelle, Gelenkfunktion, gesundheitsbezogene Lebensqualität, der Western Ontario and McMasters Universities Arthrose-Index (WOMAC), Analgetika-Konsum, Body-Mass-Index, Bauchumfang, Blutdruck, Puls sowie umfangreiche serologische Parameter. Die Studie ergab, dass sich das Schmerzempfinden, Körpergewicht und BMI sowie der Analgetikaverbrauch signifikant reduzierten. Befindlichkeit und Gelenkfunktion verzeichneten eine sichtbare Verbesserung. Das Heilfasten zeigte einen positiven Einfluss auf die Symptome der Patienten mit Arthrose und könnte unter ärztlicher Aufsicht eine adäquate Schmerztherapie darstellen.
Alternierendes Fasten (Intervallfasten) bessert Herz-Kreislauf-System und fördert die Gewichtsreduktion
Titel der Studie: Alternate day fasting for weight loss in normal weight and overweight subjects: a randomized controlled trial
Autoren: Krista A Varady, Surabhi Bhutani, Monica C. Klempel, Cynthia M Kroeger, John F. Trepanowski, Jacob M. Haus, Kristin K. Hoddy, Yolian Calvo
www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3833266/
Das Department of Kinesiology and Nutrition an der University of Illinois untersuchte die Möglichkeiten, die alternierendes Fasten (ADF) normalgewichtigen Menschen bietet, um Körpergewicht und das Risiko für Herzkrankheiten zu beeinflussen. Dazu führten die Forscher eine zwölfwöchige Studie mit 32 Probanden (BMI 20-29.9 kg/m2) durch, die randomisiert in eine ADF- und eine Kontroll-Gruppe aufgeteilt wurden. Im Laufe der Behandlung verringerte sich das Körpergewicht in der ADF-Gruppe um 5,2 ± 0,9 kg im Vergleich zur Kontroll-Gruppe, die Fettmasse reduzierte sich um 3,6 ± 0,7 kg. Die Triacylglycerol-, Leptin- und CRP-Konzentrationen sanken, der Adiponectin-Wert und die Größe der LDL-Partikel nahmen zu. LDL-Cholesterin-, HDL-Cholesterin-, Homocystein- und Resistin-Konzentrationen blieben nach zwölf Wochen der Behandlung unverändert. Diese Ergebnisse zeigen, dass ADF zur Gewichtsreduktion und zum Herz-Kreislauf-Schutz sowohl bei Normalgewichtigen als auch bei übergewichtigen Erwachsenen effektiv ist.
Fasten und Diät bei rheumatoider Arthritis
Titel der Studie: Controlled trial of fasting and one-year vegetarian diet in rheumatoid arthritis
J. Kjeldsen-Kragh, C.F. Borchgrevink, E. Laerum, M. Haugen, M. Eek, O. Frre, P. Mowinkel, K. Hovi
www.sciencedirect.com/science/article/pii/014067369191770U
Die Universität von Oslo überprüfte in einer randomisierten Blindstudie die Theorie, dass die häufig auftretenden Rückfälle nach einer Fastentherapie zur Behandlung rheumatoider Arthritis durch eine anschließende Diät zu reduzieren sind. Das Sample aus 27 Probanden nahm an einem vierwöchigen Programm auf einer Gesundheitsfarm teil. Auf eine sieben- bis zehntägige Fastenphase folgte zunächst eine individuell angepasste glutenfreie, vegane Diät für drei bis fünf Monate und danach eine lacto-vegetarische Ernährung. Die aus 26 Probanden bestehende Kontrollgruppe nahm während des vierwöchigen Aufenthalts in einer Gesundheitsfarm die übliche Nahrung zu sich. Nach vier Wochen zeigte die Diät-Gruppe signifikante Verbesserungen in zahlreichen Werten, während sich in der Kontrollgruppe lediglich das Schmerzempfinden deutlich reduzierte. Die positiven Veränderungen in der Diät-Gruppe waren auch nach einem Jahr noch messbar, das Diätschema scheint somit eine sinnvolle und langfristige Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungen bei rheumatoider Arthritis.
Fasten zur Normalisierung des Blutdrucks
Titel der Studie: Medically Supervised Water-only Fasting in the Treatment of Hypertension
Alan Goldhamer, Douglas Lisle, Banoo Parpia, Scott V. Anderson, T. Colin Campbell
http://de.scribd.com/doc/32727377/Medically-Supervised-Water-only-Fasting-in-the-Treatment-of-Hypertension
Alan Goldhamer befasste sich gemeinsam mit einigen Kollegen in der amerikanischen Studie mit der gesundheitsfördernden Wirkung von Fasten bei Bluthochdruck. Für die Studie erhielten 174 Probanden mit einem systolischen Blutdruck über 140 mmHg, diastolischen über 90 mmHg oder beidem ein medizinisch betreutes Fastenprogramm. Dieses bestand aus einem zwei bis dreitägigen Vorfasten mit einer Ernährung aus Obst und Gemüse, darauf folgend etwa zehn bis elf Tage lang Wasserfasten und schließlich einer sechs- bis siebentägigen Umgewöhnung auf eine fettarme, vegane Diät. Nahezu 90% der Probanden erreichten im Zuge der Studie einen Blutdruckwert niedriger als 140/90 mmHg, durchschnittlich konnte der Blutdruck um 37/13 mmHg gesenkt werden. Die Einnahme von Antihypertensiva konnte von den 6,3% des Sample, die zuvor Medikamente nahmen, nach der Behandlung erfolgreich eingestellt werden. Die Studie belegt damit, dass medizinisch überwachtes Wasserfasten eine wirksame Methode zur Normalisierung des Blutdrucks darstellt.
Ein Vergleich von Diät und Fasten bei Hyperglykämie
Titel der Studie: Comparison of a carbohydrate-free diet vs. fasting on plasma glucose, insulin and glucagon in type 2 diabetes
F. Q. Nuttall, R. M. Almokayyad, M. C. Gannon
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25458830
Drei Forscher der University of Minnesota verglichen Diäten hinsichtlich ihres Einflusses auf Patienten mit Hyperglykämie. Für diese randomisierte Studie durchliefen sieben Probanden mit unbehandelter Typ-2-Diabetes nach einer üblichen Diät bestehend aus 55% Kohlenhydraten, 15% Proteinen und 30% Fett (SD) eine jeweils dreitägige Fastenperiode und eine ausreichend Kalorien enthaltende, kohlenhydratfreie Diät (kfD). Während der drei Therapien wurden die Glukose-, Insulin-, C-Peptid- und Glucagon-Werte bestimmt und verglichen. Die Daten zeigten, dass die Glukose-Konzentration direkt nach Beginn der Behandlung von 196 mg/dl (SD) auf 160 mg/dl (kfD) beziehungsweise 127 mg/dl (Fasten) sank. In den letzten 24 Stunden verringerte sie sich bei der kfD um 48%, beim Fasten um 69%. Insulin- und Glucagon-Werte blieben unverändert. Die Studie zeigt, dass sich Hyperglykämie durch sowohl Diät als auch Fasten verbessern lässt und belegt außerdem, dass etwa 70% der Glukose-Reduktion auf einen Mangel an Kohlenhydraten zurückzuführen ist.
Fasten erhöht die Wirksamkeit einer Strahlen- oder Chemotherapie
Titel der Studie: Fasting Enhances the Response of Glioma to Chemo- and Radiotherapy
Fernando Safdie, Sebastian Brandhorst, Min Wei, Weijun Wang, Changhan Lee, Saewon Hwang, Peter S. Conti, Thomas C. Chen, Valter D. Longo
http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0044603
Die University of Southern California, USC Keck School of Medicine und Universität Duisburg-Essen konnten mittels einer Studie belegen, dass Fasten die Wirksamkeit einer Strahlen- und Chemotherapie verbessert. Dazu wurden gliomische Zellen von Mäusen (GL26), Ratten (C6) und Menschen (U251, LN229 und A172) in vitro mit Temozolomid behandelt und vor der Strahlen- oder Chemotherapie 48 Stunden lang ausgehungert. Von Interesse für die Forscher waren der Einfluss des Fastens auf die Tumorprogression und das Überleben der Zellen. Die Daten bewiesen, dass die Gliome von Mäusen, Ratten und Menschen gleichermaßen durch das Fasten sensibilisiert auf die Behandlung reagierten. Den Grund hierfür vermuteten die Forscher in der durch das 48-stündige Fasten hervorgerufenen signifikanten Reduktion des Blutglucose-Wertes und des Wachstumsfaktors 1 (IGF 1). Da die erreichte Sensibilität auch zu einer erhöhten Überlebensrate der Zellen führte, könnte Fasten zur Wirksamkeit der Strahlen- und Chemotherapie beitragen.
Fasten verbessert die Stimmung und mindert chronische Schmerzen
Titel der Studie: Prolonged Fasting as a Method of Mood Enhancement in Chronic Pain Syndromes: A Review of Clinical Evidence and Mechanisms
von Prof. Andreas Michalsen
http://link.springer.com/article/10.1007/s11916-010-0104-z
Andreas Michalsen vom Immanuel Krankenhaus Berlin untersuchte Fasten als eine Methode zur Stimmungsverbesserung bei chronischen Schmerzen. Studien konnten bereits herausfinden, dass medizinisch betreutes Fasten über einen Zeitraum von 7-21 Tagen wirksam bei der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen und chronischen Schmerzsyndromen eingesetzt werden kann. Michalsen konnte mittels experimenteller Forschung belegen, dass Fasten die Konzentration von Serotonin, endogenen Opioiden und Endocannabinoiden im Gehirn erhöht, was mit einer gesteigerten Aufmerksamkeit und verbesserten Stimmungslage korreliert. Die durch das Fasten hervorgerufene neuroendokrine Aktivierung und erhöhte Produktion neurotrophischer Stoffe kann ebenfalls zur verbesserten Stimmungslage beitragen. Die Untersuchung ergab, dass Heilfasten durch seine schmerzlindernde und stimmungsaufhellende Wirkung die herkömmliche Therapie chronischer Schmerzpatienten als mögliche Behandlungsmethode sinnvoll ergänzen kann.
Metabolische und kardiovaskuläre Effekte von Wasserfasten
Titel der Studie: Randomized cross-over trial of short-term water-only fasting: Metabolic and cardiovascular consequences
B.D. Hornecorrespondence, J.B. Muhlestein, D.L. Lappé, H.T. May, J.F. Carlquist, O. Galenko, K.D. Brunisholz, J.L. Anderson
www.nmcd-journal.com/article/S0939-4753%2812%2900257-8/fulltext
Die Intermountain Heart Collaborative Study Group untersuchte die metabolischen und kardiovaskulären Folgen von befristetem Wasserfasten. Nachdem in Tierversuchen bereits eine lebensverlängernde Wirkung des Fastens belegt werden konnte, prüft die vorliegende Crossover-Studie, ob Fasten Veränderungen in menschlichen Biomarkern auslöst, die möglicherweise Auswirkungen auf die kurz- und langfristige Gesundheit haben. Dazu wurden 30 gesunde Probanden ohne jüngste Fastenerfahrungen randomisiert einem eintägigen Wasserfasten unterzogen. Nach der Therapie ließen sich erhöhte Werte von Wachstumshormonen, Hämoglobin, roten Blutkörperchen, Hämatokrit, Cholesterin und High-Density-Lipoprotein-Cholesterin feststellen. Triglycerid-Spiegel und das Körpergewicht reduzierten sich. Nach 48 Stunden normalisierten sich alle Blutwerte. Die Studie belegte, dass Fasten kurzfristig Veränderungen in Biomarkern der metabolischen, kardiovaskulären und allgemeinen Gesundheit hervorruft.
Blutzuckernormalisierung durch Fasten bei Typ-2-Diabetes
Titel der Studie: Restoring normoglycaemia by use of a very low calorie diet in long- and short-duration Type 2 diabetes
S. Steven, R. Taylor
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25683066
Die Forscher prüften in einer Studie, ob sich Normoglykämie bei Typ-2-Diabetes durch die Verwendung einer sehr kalorienarmen Diät wiederherstellen lässt. Das Gruppe bestand aus 15 Probanden mit Typ-2-Diabetes seit weniger als 4 Jahren (Kurzzeit-Gruppe) und 14 Probanden mit Typ-2-Diabetes seit mehr als 8 Jahren (Langzeit-Gruppe), das einer achtwöchigen sehr kalorienarmen Diät unterzogen wurde. Bluttests und Blutdruck wurden zu Studienbeginn sowie nach einer, vier und acht Wochen erhoben. In beiden Gruppen wurde ein ähnlicher Gewichtsverlust erreicht. Der nüchterne Blutzuckerspiegel und die HbA1c-Konzentration sanken in beiden Gruppen. Außerdem wurde in beiden Gruppen eine signifikante Verbesserung der Blutdruck- und Lipid-Werte festgestellt. Insgesamt konnten 87% der Kurzzeit-Gruppe und 50% der Langzeitgruppe normale Zuckerwerte während der achtwöchigen Therapie erreichen.
Buchinger Heilfasten und Ausdauertraining
Titel der Studie: Effects of fasting and endurance training on energy metabolism and physical fitness in obese patients
J. Steiniger, A. Schneider, S. Bergmann, M. Boschmann, K. Janietz
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20090351
Jochen Steiniger erforschte gemeinsam mit einigen Kollegen die Wirkung von Buchinger-Heilfasten und Ausdauertraining auf den Energiestoffwechsel und die körperliche Fitness. Dazu durchliefen übergewichtige Probanden eine 28-tägige Heilfasten-Therapie nach Buchinger und Energie-, Kohlenhydrat-, Lipid- und Protein-Stoffwechsel wurden mit und ohne ergänzendes Ausdauertraining analysiert. Ziel war herauszufinden, ob das Buchinger Heilfasten mit einem kritischen Proteinverlust verbunden ist und ob dieser in einem solchen Fall durch Ausdauertrainer verschärft wird. Die Daten zeigten, dass der Gesamtproteinverlust beim Buchinger Heilfasten über 28 Tage bei den männlichen Testpersonen bei etwa 1000 g lag. Zusätzliches Ausdauertraining resultierte in einem zusätzlichen Proteinverlust von 130 g auf 28 Tage (p<0,01), einer verbesserten Fettverwertung und erhöhter körperlicher Leistungsfähigkeit. Die Forscher schlussfolgerten, dass Ausdauertraining ein sicherer und notwendiger Bestandteil einer Buchinger-Heilfasten-Therapie ist.
Die Wirkung von Intervall-Fasten auf oxidativen Stress, Alterungsprozesse und Stoffwechsel
Titel der Studie: Practicality of intermittent fasting in humans and its effect on oxidative stress and genes related to aging and metabolism
M.P. Wegman, M.H. Guo, D.M. Bennion, M.N. Shankar, S.M. Chrzanowski, L.A. Goldberg, J. Xu, T.A. Williams, X. Lu, S.I. Hsu, S.D. Anton, C. Leeuwenburgh, M.L. Brantly
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25546413
Die Universität von Florida veranlasste eine doppelblinde Crossover-Studie, um die Wirkung von intermittierendem Fasten (IF) auf oxidativen Stress, Alterungsprozesse und den Stoffwechsel zu untersuchen. Da strikte Kalorienreduktion nicht für einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden kann, stellte die Studie einen abgewandelten Ansatz aus Fasten (25% der normalen Kalorienzufuhr) und Schlemmen (175% der normalen Kalorienzufuhr) auf. Das Sample aus 24 gesunden Probanden durchlief zwei dreiwöchige Behandlungen, zunächst IF und darauf folgend selbiges mit Antioxidationsmittel-Ergänzung (Vitamine C und E). Die Sirtuine-Konzentration nahm währenddessen marginal zu, der Plasmainsulinspiegel reduzierte sich, andere beobachtete Marker für oxidativen Stress, Alterungsprozesse und Stoffwechsel veränderten sich jedoch nicht. Das Sample bezeichnete die Ernährungsvorschriften als erträglich und es ließen sich keine nachteiligen klinischen Befunde feststellen. Die Studie legt somit nahe, dass IF für gesunde Patienten akzeptabel ist.
Zur Wirkung von morgendlichem Fasten
Titel der Studie: Carbohydrate-rich breakfast attenuates glycaemic, insulinaemic and ghrelin response to ad libitum lunch relative to morning fasting in lean adults
E.A. Chowdhury, J.D. Richardson, K. Tsintzas, D. Thompson, J.A. Betts
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26004166
Forscher der University of Bath und der University of Nottingham verglichen morgendliches Fasten mit der Einnahme eines kohlenhydratreichen Frühstücks hinsichtlich anschließender Energieaufnahme, hormoneller Reaktion und Stoffwechsel. Die randomisierte Cross-Over-Studie untersuchte ein Sample aus 35 Probanden, das entweder morgens fastete oder ein kohlenhydratreiches Frühstück erhielt, ehe beide Gruppen drei Stunden später ein ad libitum Mittagsessen einnahmen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden stündlich Blutproben erhoben sowie der subjektive Appetit eingeschätzt. Das Mittagessen fiel in der Fasten-Gruppe großzügiger aus, kompensierte das ausgelassene Frühstück jedoch nicht. Ein Unterschied im subjektiven Appetit konnte in beiden Gruppen nicht festgestellt werden. Die Studie beweist, dass das morgendliche Fasten die Gesamtkalorienaufnahme reduzierte und damit metabolische und hormonelle Reaktionen veränderte, ohne größeren Appetit am Nachmittag auszulösen.
Fasten beeinflusst Gedächtnis und Konzentration
Titel der Studie: A Prospective Study of the Physiological and Neurobehavioral Effects of Ramadan Fasting in Preteen and Teenage Boys
Abdulaziz Farooq, Christopher Paul Herrera, Fuad Almudahla, Rita Mansour
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S221226721500163X
Die Studie hat sich zum Ziel gesetzt, das Fasten unter neurologischem und psychologischem Hintergrund zu ergründen. Dazu wurden 18 junge muslimische Menschen ausgewählt, die zwischen neun und fünfzehn sind. Sie wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, die jüngeren (9-12 Jahre) und die Jugendlichen (13-15 Jahre). Die Jungs wurden von Ärzten vor der Fastenzeit, während der ersten und letzten Woche Ramadans und nach der Fastenzeit untersucht. Zudem wurden von den jeweiligen Teilnehmern das Schlafmuster, die Ernährung und die Bewegungen aufgenommen und notiert, um die Ergebnisse genaustens auswerten zu können. Bei jeder Kontrolle mussten sie verschiedene Tests machen, welche Aufgaben für das Gedächtnis und das räumliche Denkvermögen beinhalteten. In der ersten Woche des Fastens stellte sich nur bei den kleineren Jungs ein Körperfettverlust heraus, der relativ gering war. Dafür war die Eiweißaufnahme höher als sonst und gegen Ende der Ramadan-Zeit konnte eine hohe Reduzierung von Hämoglobin festgestellt werden. Die Teilnehmer litten in der vierten Woche stark an Schlafmangel. Dennoch wurde die Leistung der Teilnehmer in den Tests mit aktiver Gedächtnisaufgabe zunehmend stärker und lediglich die Jugendlichen haben sich verschlechtert.