Aktuelle Studie

Honig wird traditionell beim Fasten verwendet, um nach Bedarf kleine „Energielöcher“ des Fastenden auszugleichen. Ein guter Honig ist aber mehr als Zucker. Er ist sehr komplex zusammengesetzt und hat vielfältige Effekte. So ist Honig dafür bekannt, antibakterielle Eigenschaften aufzuweisen. Diese sind wohl dafür verantwortlich, dass er schon in der frühen traditionellen Medizin verwendet wurde. Mit dem Beginn der Antibiotikaresistenz von Bakterien, übertrifft der Bedarf an alternativen Antibiotika die Entwicklung neuartiger Breitbandantibiotika. Eine aktuelle Studie untersuchte antimikrobiellen Eigenschaften von Honig.

In der bisherigen Forschung wurde gezeigt, dass Bienen eine Vielzahl von Honigen mit Proteinen produzieren, die Apidaecine genannt werden: Peptid-Antibiotika der Honigbiene. Diese Proteine besitzen antibakterielle Eigenschaften gegen gramnegative Bakterien wie E. coli und P. aeruginosa haben. Apidaecine wirken als Teil des Immunsystems der Bienen. Apidaecine unterscheiden sich zwar von Antikörpern, wirken jedoch auf ähnliche Weise, indem sie Veränderungen je nach Region erfahren. So sind sie in der Lage auf verschiedene Bakterienarten abzielen.

Sartore et al. konstatieren, dass die Forschungen zur Bewertung der Protein- und der Lipidkomponenten von Honig denen zu dem Nährstoff Zucker hinterherhinken. Um einzelne Peptide und Lipide zu isolieren, wurden unterschiedliche Proben von Honig aus lokalen und ausländischen Quellen dialysiert. In der gründlichen Auswertung in mehreren Testverfahren wurde die größte Hemmungswirkung beobachtet, wenn die Honige als Ganzes und nicht nur einzelne Bestandteile getestet wurden. Die Autor:innen schlussfolgern, dass statt einer einzelnen Komponente als Schlüssel antibakteriellen Wirkung von Honig es eine synergistische Beziehung zwischen Zucker, Proteinen ​​und Lipiden zu sein scheint, die jeden Honig einzigartig macht.(fa)

Quelle

Originalarbeit

Sartore S et al.: Honey and its antimicrobial properties: A function of a single component, or the sum of its parts? Cureus. 2021 Sep 4; 13(9): e17718. doi: 10.7759/cureus.17718. PMID: 34650892; PMCID: PMC8489782.

Foto

Dmitry Grigoriev/unsplash

 

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