SCHON EIN FASTENTAG ZEIGT GÜNSTIGE EFFEKTE AUF DEN BLUTDRUCK

Klinische Studie zu Fasten-Effekten auf das Herz-Kreislauf-System

Unter intermittierendem Fasten versteht man verschiedene Fastenformen, wie das Intervallfasten z.B. von 16 Stunden täglich, das Fasten jeden zweiten Tag oder das Fasten 2 Tage in der Woche. Vor allem das Intervallfasten entwickelt sich zum Trend. In einer aktuellen Studie wurde ein 24-stündiger Zeitraum und seine Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem untersucht.

Es gibt Evidenz dafür, dass intermittierendes Fasten die kardiovaskuläre Gesundheit verbessert, aber die Wirkmechanismen sind noch relativ unklar. Eine aktuelle Studie untersuchte den Einfluss eines kurzzeitigen Fastens auf die Hämodynamik, die „muscle sympathetic nerve activity“ (MSNA) und die autonome Kontrolle bei Ruhe sowie den ambulant gemessenen arteriellen Druck.

Gonzalez und Cooke testeten 25 junge Freiwillige mit normalem Blutdruck wurden 2-mal, einmal normal ernährt und einmal im Fastenzustand (24 h).

Es wurde eine 24-Stunden-Blutdruck-Messung durchgeführt. Als Test für das autonome Nervensystem atmeten die Proband:innen 10-minütig kontrolliert (KA) mit 0,25 Hz und absolvierten dann 3 Valsalva-Manöver von 15 Sekunden. Die Wissenschaftler:innen haben das EKG aufgezeichnet, den arterieller Druck und die MSNA. Weiterhin wurden Herzratenvariabilität, Herzfrequenzvariabilität (HRV) und weitere Parameter bewertet.

Sie kommen zu dem Ergebnis, dass das Fasten den mittleren arteriellen Druck und die Herzfrequenz signifikant reduziert. Das KA zeigte u.a. eine verbesserte HRV durch verlängerte R-R-Intervalle. Die Autor:innen schlussfolgern, dass so ein kurzzeitiges Fasten mit positiven Effekten auf das Herz-Kreislauf-System einhergeht: dies wird sich vor allem durch den reduzierten ambulant gemessenen Blutdruck und die verbesserte kardiale autonome Modulation erklärt. (fa)